„Biokraftstoffe - Auslaufmodell oder Wegbereiter?“ lautet der Titel des diesjährigen Leipziger Biokraftstoff-Fachgesprächs, das am 8. November vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) ausgerichtet wird. Auf der Veranstaltung soll unter anderem den Fragen nachgegangen werden, ob bis 2045 ein klimaneutraler Verkehr erreicht werden kann, welches Etappenziel sich für 2030 ergibt und welche Rolle die Biokraftstoffe dabei spielen. Die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) stellte mit Blick auf das Fachgespräch klar, dass die langfristigen Notwendigkeiten für einen Antriebs- und Energiewechsel bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren grundsätzlich notwendig seien. Sie würden aber mit Blick auf die Perspektive von nachhaltig zertifizierten Biokraftstoffen nicht nur kritisch diskutiert, sondern es scheine, dass die Politik die „Gesamtleistung“ der Nachhaltigkeitszertifizierung und den effizienzbasierten Treibhausgas-(THG)-Wettbewerb infolge der Einführung der THG-Quotenregelung nicht erkenne und anerkenne. Die UFOP wirbt nach eigenen Angaben für Erfolge der von der Politik gesetzten Regelungen; diese müssten zukunftsrobust weiterentwickelt werden. Die durch das Klimaschutzgesetz datiert vorgegebene Herausforderung der Defossilisierung könne eine Option allein in diesem umfassenden Transformationsprozess nicht schaffen, zumal auch die „Physik“ Grenzen setze. Das Fachgespräch findet online und in Präsenz statt. Der Online-Zugang ist kostenfrei; Präsenz-Teilnehmende zahlen 20 Euro.
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